Porträtfotografie –
das ist nicht nur das äußere Bild, sondern auch der innere Zustand. Ich stelle Fragen, beobachte, achte auf Mimik und Reaktionen. Im Prozess leite ich an, gebe Hinweise, wo man stehen oder hinschauen kann. Aber das Wichtigste passiert oft zwischen den Bildern – wenn Sie abschalten, nachdenken, reagieren. Diese Momente fange ich ein.
Ein Porträt kann ganz neutral und schlicht sein – vor einer Wand, im Studio. Es kann aber auch lebendig sein – draußen, in einer natürlichen Umgebung.
Ich schaffe Situationen, in denen man sich vor der Kamera nicht verstellen muss, sondern wirklich spüren kann, dass man da ist. Das ist eine Art von Inszenierung, die nicht einengt – sondern im Gegenteil: dabei hilft, sich zu zeigen.