Fotografin Anna List, Graz, Austria

ANNA LIST

Ich bin Fotografin in Graz (Österreich) und freue mich, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen!

Über mich

Fotografie ist ein Teil meines Lebens – meine Leidenschaft und mein Beruf. Schon seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Fotografie, hätte aber nie gedacht, dass sie einmal zu meinem Beruf und Lebensinhalt wird.

Ich lebe in Graz (Österreich), stamme aber ursprünglich aus dem Hohen Norden Russlands. Ich liebe es zu reisen und neue Menschen und Geschichten mit der Kamera zu entdecken.

Ich fotografiere persönliche Porträts und arbeite gern mit Charakter, Stimmung und Licht.
Auch die Ästhetik der Pflanzenwelt ist mir nah: Ich gestalte und fotografiere florale Kompositionen – inspiriert von Natur, Jahreszeiten und dem Moment. Für meine fotografischen Blumenarbeiten habe ich eine eigene Website erstellt.

Porträtaufnahme im Studio Graz: elegante Frau über 50 mit Brille

Wie alles begann

Vor fünf Jahren bin ich ganz in die Fotografie eingetaucht – ich begann, sie professionell zu lernen. Und fast sofort merkte ich: Der Prozess zieht mich vollständig in seinen Bann. Ich habe buchstäblich mit der Kamera geschlafen. Ich nahm sie überallhin mit – auf Reisen, Spaziergänge, Feiern.

Ich konnte nicht an Blumen, Bäumen, Tau, Nebel, Sonnenuntergängen, Regen, Schmetterlingen, Katzen oder Pferden vorbeigehen. Und natürlich auch nicht an Menschen! Als ich begann, den Menschen durch die Fotografie zu entdecken, vergaß ich fast zu atmen. Das war für mich eine echte Offenbarung. Denn bevor ich Fotografin wurde, arbeitete ich auch mit Menschen – aber sie haben mich nie so berührt.

Ich habe lange nach meinem Stil gesucht und so gut wie alle Genres ausprobiert. Ich fand fast alles spannend! Ich experimentierte mit Blickwinkeln, Techniken, Motiven. Ich fotografierte Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Tiere, Natur, Landschaften, Blumen, Essen, Objekte.

Ich fotografierte bei allen Bedingungen: im Sommer und Winter, bei Sonne, Regen, Nebel, in den Bergen und am Meer. Ich lernte, mit natürlichem Licht zu arbeiten – und mit künstlichem. Ich kaufte Technik, Objektive, Filter, Licht, Stative, Reflektoren, Zubehör. Ich baute Hintergründe selbst – groß und klein, aus Holz oder Leinen.

Ich lernte von verschiedenen Fotograf: innen, probierte verschiedene Herangehensweisen aus. Immer wieder hörte ich denselben Rat: „Wähl dir ein Genre – maximal zwei, die sich ergänzen.“
Ich stimmte zu. Ich versuchte es. Aber nach einem Monat war ich wieder überall mit der Kamera. Ich konnte einfach nicht anders – ich fotografierte wieder alles.

Und es hat fünf Jahre gedauert, bis ich verstanden habe: Der wahre Held meiner Fotografie ist der Mensch. Sein inneres Portrait.
Und – ja, auch Blumen.

Porträtfotografie ist ein besonderes Genre

In der Porträtfotografie bin ich mit dem Menschen allein.
Ohne Kulissen, ohne Dekoration, ohne ablenkendes Beiwerk – nur das Gesicht, die Hände, der Hintergrund und das Licht. Mehr nicht.
Es ist ein ehrlicher Kontakt. Fast intim – nicht körperlich, sondern menschlich.

In solchen Momenten spüre ich, wie sich der Mensch beginnt zu zeigen. Und das Bild wird zu einem Spiegel: Das Modell spiegelt mich, und ich spiegel es. Ich versuche nicht, Rollen zu schaffen – zumindest keine künstlichen. Im Gegenteil: Ich versuche, alles Überflüssige wegzulassen, um den lebendigen Menschen zu sehen. Das ist nicht einfach ein Fotoshooting – das ist ein Prozess, der mit Kunsttherapie vergleichbar ist.

Ein psychologisches Porträt ist keine Psychotherapie im eigentlichen Sinn. Ich bin keine Psychologin, ich bin Fotografin. Aber ich schaffe einen Raum, in dem man sich selbst spüren und gesehen werden kann. So eine Fotosession kann zu einer Entdeckung führen – von sich selbst und den eigenen Tiefen. Es ist eine ungewöhnliche, ehrliche und sehr persönliche Erfahrung. Und glauben Sie mir: Es lohnt sich.

Individuelle Shootings sind für mich die persönlichste Form der Fotografie

Ich arbeite gerne mit einem Menschen allein – ohne ablenkende Details, ohne Hektik. Es muss kein Porträt im klassischen Sinn sein. Mich interessiert eher der Zustand: eine Stimmung, eine Energie, eine Geste, die Stille zwischen den Worten. Alles, was den Menschen in diesem Moment lebendig macht.

Ein solcher Prozess ist immer anders. Manchmal geht es um Kraft und Selbstsicherheit, manchmal um Verletzlichkeit und Sanftheit. Mir ist wichtig, aufmerksam zu bleiben und zu spüren, wohin wir uns gemeinsam bewegen. Ich setze keine starren Grenzen – im Gegenteil, ich öffne einen Raum, in dem der Mensch einfach er selbst sein kann. Echt, so wie er gerade ist.

Das Shooting kann draußen oder im Studio stattfinden. Der Ort ist nur der Hintergrund – wichtiger ist, was innen passiert. Es geht nicht um Inszenierung. Es geht um Kontakt, um eine lebendige, ehrliche Geschichte eines Menschen – ohne das Unnötige.

Posing

Ich leite das Shooting von Anfang bis Ende. Sie müssen sich keine Gedanken über Posen machen oder darüber, wie Sie sich verhalten sollen. Das ist meine Aufgabe – zu führen, zu spüren, herauszuholen und zusammenzufügen. Selbst wenn Sie sich selbst als „Baum“ bezeichnen – ich helfe diesem Baum, schön zu wachsen.

Mein Ziel ist nicht einfach schöne Bilder zu machen, sondern Ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Zeit tief und echt zu erleben. In sich einzutauchen, die Kontrolle loszulassen, sich selbst zu erlauben zu sein – mit Wünschen, Gedanken, Träumen und sogar den eigenen inneren Dämonen.
Sie können ganz natürlich sein. Oder Sie probieren einen anderen Zustand aus, eine andere Rolle – etwas, das im Alltag oft keinen Raum bekommt.

Rollen und Bilder schenken uns Freiheit – jemand anderes zu sein, sich anders zu fühlen, ins Licht und in den Schatten zu schauen.
Das Shooting ist kein Verstecken, sondern im Gegenteil: eine Möglichkeit, etwas sehr Echtes zu zeigen. Durch Haltung, Bewegung, Blick.

Fotografie als Halt

Glauben Sie mir: Das wird ein echter Umbruch. Wenn Sie schon lange aus Ihrer Komfortzone rauswollen, einen Impuls brauchen, wieder lebendig werden möchten – und ganz nebenbei Bilder bekommen wollen, die nicht nur schön sind, sondern wirklich bleiben – dann sind Sie bei mir richtig.

Sie können durch mich reflektieren. Mich als Spiegel nutzen, als Mitreisende im Zug, der man das sagt, was man sich selbst schon lange nicht mehr gesagt hat. Ich bin für Vertrauen. Ich respektiere meine Kund: innen, und alles, was während des Shootings geschieht, bleibt zwischen uns.

Als Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit bekommen Sie nicht einfach Porträts, sondern eine visuelle Erinnerung an gelebte Gefühle. Diese Bilder können für Sie zu einer Stütze werden. Denn darauf schaut Ihnen ein „Sie“ entgegen – vielleicht ein vergessenes, vielleicht ein vorgestelltes, vielleicht ein ganz lebendiges. Das, was Sie einmal waren. Oder sein wollten. Oder gerade werden.